Stadtrat von Bad Langensalza einstimmig für Biogasanlage am Ascharaer Kreuz
Rund 250 Biogasanlagen in landwirtschaftlichen Betrieben sind ein wichtiger Bestandteil des erneubaren Energien-Mixes in Thüringen. Nach Angaben des TLLLR werden als Substrate vorrangig Wirtschaftsdünger und nur im begrenzten Maße nachwachsende Rohstoffe (ca. 40 Tsd. ha) eingesetzt.
Mitte Dezember wurde für eine weitere Biogasanlage im Unstrut-Hainich-Kreis vom Bad Langensalzaer Stadrat einstimmig der Bebauungsplan beschlossen und so der Weg für das Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung geebnet. Wie die Thüringer Allgemeine bereits Anfang Dezember berichtete, soll die geplante Anlage am Ascharaer Kreuz entstehen. Der Langensalzaer Stadtrat würdigte in seiner Sitzung am 12. Dezember die sehr ausführliche Vorstellung des Bauvorhabens im Bauausschuss durch die Betreiber. Für die seit 2011 in Thüringen tätige Familie Detert aus Westfalen, die 2020 die Schweinezuchtanlage in Aschara und die Mastanlage in Wiegleben übernommen hatte, gehören Biogas- sowie Photovoltaik-Anlagen schon länger zu den Geschäftsfeldern der Deterts. Aus Mist und Gülle, die aus der Tierhaltung stammen, sollen zukünftig pro Stunde bis zu 500 Kubikmeter aufbereitetes Biogas ins Erdgasnetz eingespeist werden. Damit kann zukünftig, wenn alle weiteren Hürden genommen sind, durch den Ersatz von fossilem Gas ein wesentlicher Beitrag für eine umweltfreundliche und nachhaltige Energieversorgung der Region geleistet werden.